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Genealogie - Geschichte der Familien Büschemann

Linienverzeichnis (PDF)    

Chronik Teil 1 1700 bis 1934     

Linien und Namen (ca. 150 Büschemänner 1700 bis 1910)    


Namensherrkunft


Der Name Büschemann gehört zur Gruppe der lokalen Namen, also Namen, die stark regional oder lokal verbreitet und auf ein oder mehrere Kerngebiete beschränkt sind (im Gegensatz zu den weit verbreiteten historisch geprägten Namen wie Müller, Meier, Schmidt und die jeweiligen regionalen Schreibweisen). Zudem ist die Häufigkeit des Namens (Anzahl der Namensträger) ebenfalls gering.

Eine aktuelle Verbreitungskarte des GEOGEN Online-Dienst (hier...) zeigt dies sehr deutlich. Die gelben Regionen sind sporadische Ansammlungen (meist durch Wegzug oder Heirat), interessant ist die hier ersichtliche Beschränkung auf den Kreis Lippe.


Erstes Auftreten zwischen 1600 und 1700

Im Kirchspiel Heiden bzw. speziell in der Bauernschaft Heßloh taucht der Name Büschen als Vorläufer des Namens Büschemann um 1670 das erste Mal in den Kirchenbüchern auf (Quelle: Staatsarchiv Detmold; L112 A).

Eine erste Erwähnung findet sich in der Hofakte zu Heßloh Nr. 14 (Staatsarchiv Kolonatsakten L92T1 - Blatt 895) und dort im Taxatum (Abgaben- bzw. Steuerverzeichnis). 

Link zur dokumentierten Version der Hofakte von Thomas Büschemann

Hofakte-1



..Hat vermöge Amtsprotokoll vom 31.Juli 1677 14 ½ Reichsthaler. 1693 von der Hude(gemeinde) zu Heßloh um und für 60 M[ark] eine Hausstette in den kurzen büschen angekauft...

Besitzt:

I. einen Hof mit Zuschlag 7 Mätzen 21 Groschen

II. Ein Wohnhaus 4 Taler, 18 Groschen

III. ein Garten am Hofe 3 ½ Ruthen 21 Groschen

Aus diesem Namen hat sich nachweislich über die Stufen „im Büschen“ und „Büschencord“ der Name „Büschemann“ entwickelt.

Verzeichnet ist dort ein Johan in den Büschen, die Qualität der Aussagen ist jedoch der damaligen Zeit entsprechen eher schlecht. Verzeichnet ist, dass dieser Johan in den Büschen zwei Kinder getauft hat (19.03.1679 und 17.10.1675). Zwei Kinder sind als gestorben verzeichnet (Tochter am 31.Juli 1676 und ein Sohn am 7. Januar 1679).

Ein direkter Bezug auf die heutigen Linien konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Auf den Flurkarten nach Friemel von 1728 ist in der Heidschen Heide an der auch später verzeichneten Hofstelle eine Flurbezeichnung „Büschenkamp“ eingetragen.

Die Hofstelle Heßloh Nr. 14 wurde laut Hofgerichtsakte und Taxatum (Staatsarchiv Detmold, L92T1-895) 1693 von der Hudegemeinde Heßloh gekauft. Die Hofstelle ist unter dem Namen „in den kurzen Büschen“ geführt [Quellen: Staatsarchiv Detmold].




Die Hofstelle lag in der Heidschen Heide am Knick Richtung Avenhaus. Die alten Gebäude existieren heute nicht mehr. Die Karte enstand 1848.

[Original: Staatsarchiv Detmold „Karte der Heidenschen oder Heßloher Gemeinheit“ 1848, von A. Rodewald; D73 R. Tit. 6b Nr.90]





  (c) Thomas Büschemann